Stilrichtung
Wir praktizieren das Aikido nach Hirokazu Kobayashi, auch als Aiki-Osaka, nach der Stadt, in dessen Umfeld er hauptsächlich lebte und unterrichtete, benannt. Dementsprechend sind in seinem Logo (ame-no-ukihashi) neben den Kanji für Aikido auch die Zeichen für Osaka enthalten.
Dieser Stil unterscheidet sich in einigen wesentlichen Details von anderen Aikido-Stilen:- Meguri - Drehungen/Rotationen in den Armgelenkketten bzw. des Körperzentrums resultierend in sparsameren Bewegungen des eigenen Körperzentrums bei gleichzeitiger Optimieriung der Energieübertragung auf das Angriffszentrum
- aufrechte Körperhaltung - Sowohl bei den waffenlosen Techniken als auch mit Stab und Schwert Vermeidung von langen oder tiefen Stände, wobei das hintere Bein zur Erhöhung der Flexibilität immer beigezogen wird.
- Atemi - Verwendung von Schlägen (Atemi) zur Kontrolle des Gegners, wobei nicht die verletztende Wirkung des Schlages, sondern vielmehr die Nutzung der Ausweichbewegung des Uke im Fokus steht.
- Waffenformen - Aikiken und Aikijo
- Auch im Umgang mit den Waffen werden die Prinzipien des Aikidō konsequent verwendet: Es gibt keine Kampfhaltung (Kamaenai). Angriffe werden nicht geblockt (das lautlose Schwert – otonashi no ken). Kontrolle erfolgt immer über die Mitte des Angreifers. Rechtzeitige Kontrolle bevor sich die Angriffsenergie voll manifestieren kann (katsu hayabi).
- Stock – Jō Beim Training mit dem Jō wird insbesondere die Koordination von Fuß, Hüfte und Händen geübt. Es gibt Katas, die auch in der Anwendung mit einem oder mehreren Partnern gelehrt werden.
- Holzschwert – Bokken Im Aiki-Ōsaka wird ausschließlich mit Holzwaffen geübt. Schwerttraining schult das Gefühl für das richtige Timing und die Entschlusskraft.